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25. November 2023 om 22:27 Uhr
Im Bauwesen spielt der Preis von Baumaterialien eine entscheidende Rolle und beeinflusst erheblich das Geschäft. Daher kann der Import von Komponenten und Materialien aus dem Ausland eine Lösung sein, die zu finanziellen Ersparnissen oder zusätzlichen Einnahmen bei gleichbleibender Qualität führen kann. Darüber hinaus kann der Import von Waren dazu verhelfen, die Kundenbedürfnisse besser zu treffen und konkurrenzfähiger auf dem Markt zu werden.
Allerdings gibt es einige wesentliche Punkte, die bei der Organisation des Imports bedacht werden sollen. Gerade die Unternehmen, die noch wenig bis keine Erfahrung mit der Importtätigkeit haben, sollten sich beim Einstieg in das Importgeschäft auf die Erfahrungen ihrer Kollegen stützen. Und wir sind zusammen mit unseren Kunden bereit, sie mit Ihnen zu teilen. Deswegen soll diese Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu dienen, Ihnen die Unsicherheiten zu nehmen und alle notwendigen Import-Prozeduren einfach zu erklären. So kann einem erfolgreichen Import nichts im Wege stehen.
Waren und Lieferanten finden
Die Suche nach einem guten Lieferanten ist ebenso schwierig wie die nach einem guten Käufer. Schauen Sie sich auf dem internationalen Baumarkt herum und finden Sie die wichtigsten Akteure, die in Ihre Region importieren. So wird etwa das meiste Aluminiumprofil für Bauzwecke von Russland nach Europa geliefert.
suchen Sie gezielt nach den Materialien, die für Ihre Bauprojekte erforderlich sind. Dabei kann der Vergleich von Produkten und Firmen hilfreich sein. Neben dem Preis sind auch andere Faktoren nicht zu unterschätzen: die Qualität von Waren, die Entfernung des Produktionsorts von Ihrem Betrieb, die Geschäftsreputation und die Flexibilität des Anbieters etc. In jedem Fall ist es empfehlenswert, mit Lieferanten zu arbeiten, die über Erfahrung und qualifiziertes Personal verfügen und gewisse Erfolge im Export vorweisen können.
Zollbestimmungen studieren
Damit der Import ins Zielland einwandfrei verläuft, müssen alle Zollformalitäten korrekt durchgeführt werden. Die Zollbestimmungen sind sehr umfangreich und unterscheiden sich je nach Ursprung der Waren, Warenmenge, Warenwert und anderen Parametern. Daher sollte man gezielt nach Informationen zu den Waren suchen, die Sie zu importieren vorhaben. Es können bestimmte Zertifikate und Genehmigungen erforderlich sein. Zu Beginn empfehlen wir die Zusammenarbeit mit einem Zollagenten und die Beratung durch Zollspezialisten. Staatliche und gemeinnützige Organisationen können Unterstützung bieten. In Deutschland bieten die Industrie- und Handelskammern der Bundesländer kostenlose Beratungen zu allen Zollformalitäten an.
Auch die europäischen Umweltschutzanforderungen sollen bei der Importtätigkeit bedacht werden. Im Jahr 2023 wurde in der EU der erste Klimazoll für Waren eingeführt, deren Herstellung besonders hohe CO2-Emissionen auslöst. Es sollten daher in erster Linie Lieferanten in Betracht gezogen werden, die den europäischen Klimaschutzanforderungen entsprechen. So kann der Import besonders vorteilhaft für Sie sein.
Importkosten berechnen
Wahrscheinlich werden sich die Einfuhrkosten von Baumaterialien in die EU auf einem niedrigen Niveau halten. Trotzdem ist es von besonderer Bedeutung, alle Budgetfragen möglichst genau zu klären. Neben den im Angebot genannten Preisen sind Versand- und Versicherungskosten, eventuelle Zölle und Steuern, Verluste bei der Konsolidierung der gekauften Mengen und Qualitätsverluste während des Transports zu berücksichtigen. Auch Wechselkursschwankungen sollen in Ihren Schätzungen Platz finden, falls die Materialien in einer Fremdwährung bezahlt werden. Diese Kalkulation wird es Ihnen unter anderem ermöglichen, eine Aussage darüber zu treffen, ab welcher Bestellmenge sich ein Import für Sie lohnt. Erfahrungsgemäß sind große Importmengen attraktiver als inländische Lieferungen.
Risikoeinschätzung
Wenn Sie eine Importtätigkeit starten, sollen auch alle Risiken genau eingeschätzt werden. Das bezieht sich vor allem auf die Bonitätsprüfung des Lieferanten und die Einschätzung weiterer Risiken, die sich aus der Zusammenarbeit ergeben können. Insbesondere im Fall einer Vorauszahlung muss man auf diese Aspekte achten.
Eine Bestellung aufgeben
Geben Sie ausgehend von Ihren Materialbedarfen Ihre erste Auslandsbestellung auf. Es würde mehr Sinn machen, mit einer kleinen Bestellung oder einer Lieferung von Produktmustern anzufangen. Letzteres ist eine gängige Praxis bei der Einfuhr von Aluminiumprofilen. So können Sie sich von der Verlässlichkeit Ihres Lieferanten überzeugen und alle Aspekte der Importtätigkeit kennenlernen, ohne dafür ein hohes finanzielles Risiko tragen zu müssen. Beachten Sie dabei auch, wie lange eine Lieferung in Anspruch nehmen wird. Gerade in der Baubranche kann es auf die Lieferfrist ankommen. Damit einher geht der nächste Schritt Ihrer Importorganisation.
Eine Lieferung organisieren
Der Lieferkette soll eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn davon hängt ab, wie der Import verläuft und wann Sie Ihre Güter bekommen. Es wird empfohlen, ein verlässliches Lieferunternehmen zu finden, das sich auf internationale, grenzüberschreitende Gütertransporte spezialisiert. Bei der Auswahl einer Liefermethode sollte man auf die Kosten, die Geschwindigkeit und die damit verbundenen Risiken achten. Wie bereits erwähnt, ist es durchaus sinnvoll, einen Zollmakler zu beauftragen, der seine Arbeit professionell erledigt, aber auch die Abfolge der einzelnen Phasen der Zollabwicklung kennt.
Eine Bilanz ziehen und Strategie erarbeiten
Lassen Sie die Ergebnisse Ihres ersten Imports von Baumaterialien aus dem Ausland revue passieren und wägen Sie alle Für und Wider sorgfältig ab. Wenn die Materialien Ihren Anforderungen entsprechen, die Kosten angemessen sind und die Effizienz gewährleistet ist, kann der Import weiter ausgebaut werden. Wenn nicht, können Sie es mit anderen Lieferanten versuchen, unter anderem mit denen, die sich auf den Außenhandel spezialisieren.
Allerdings ist es wichtig zu erwähnen, dass Sie ein eingespieltes Team von Lieferanden, Transportunternehmen und Zollagenten brauchen, damit sich der Import auf lange Sicht auszahlt und immer günstiger für Sie wird. Dies braucht natürlich Zeit und Kontaktpflege mit anderen Firmen, in die zu investieren es sich lohnt.
Fazit
Unsere Erfahrung sagt, dass die europäischen Unternehmen an den Aufbau langfristiger Handelsbeziehungen gewöhnt sind und mit denselben langjährigen Partnern beständig und sicher zusammenzuarbeiten wollen. Dasselbe gilt auch für den Außenhandel. Es kann unter Umständen zu Ihrem Konkurrenzvorteil auf dem einheimischen Baumarkt werden, wenn sich durch den Import zusätzliche Vorteile für Ihre Kunden ergeben. So können Sie auch längerfristig vom Import profitieren.